Tag 12 (Montag, 30.06.2008)
Die Kathedrale von Tui wurde vom 11. bis 13. Jahrhundert gebaut. Erst wurde sie im romanischen Stil gehalten dann dem gotischen
angepasst. Schließlich mit reicher barocker Innenausstattung fertiggestellt. Sie ist auf jeden Fall sehenswert.
In einer der Seitenkapellen befinden sich die Reliquien des heiligen Telmo.
Die Klostergärten direkt hinter der Kathedrale
Der Pilgerweg in Spanien ist mit Meilensteinen gekennzeichnet auf denen sich ein Symbol der Jakobsmuschel und drunter eine
Kilometerangabe befindet. Der in Tui zeigt 111 km und 499 m nach Santiago de Compostela.
Frühstück auf den Straßen von Tui
In der Nähe einer kleinen Steinbrücke steht am Wegesrand ein Kreuz und eine Gedenktafel mit der Inschrift:
Der Wanderer San Telmo erkrankte an diesem Ort und starb im April des Jahres 1251.
Die Brücke Ponte de Febres. Auf der Rückkehr von einer Pilgerreise nach Santiago de Compostela kriegte hier der
heilige Telmo hohes Fieber und starb kurz darauf.
Nach den letzten Kilometern des anstrengenden Marsches durch industrielle Vororte erreichen wir die Stadt O Porriño.
In der Nähe der Autobahn steht eine von außen nicht besonders attraktive, jedoch im Inneren moderne und gut ausgestattete
Pilgerherberge. Geöffnet ab 13:00 Uhr.
Tag 13 (Dienstag, 01.07.2008)
Nach 5,3 km kommen wir in die kleine Stadt Mos. Hier gibt es eine kleine Pilgerherberge mit 18 Betten.
Die Engelstrompete (Datura aurea) ist eine sehr schöne, aber auch sehr giftige Pflanze.
Prächtig blühende Hortensien. Die Pflanze färbt sich in sauren Böden blau. Dafür sind die Aluminium Ionen verantwortlich, welche nur in saurem Milieu freigesetzt und von der Pflanze aufgenommen werden.
Die Hitze lässt nach. Der heutige Abschnitt ist recht kurz und schön.
Der historische Stein am Straßenrand kann sich noch an sehr alte Zeiten erinnern.
Das schön eingerichtete Gebäude Casa da Torre, aus dem 16. Jahrhundert, dient als Pilgerherberge.
Wir übernachten jedoch nicht hier, sondern laufen noch etwa 5 km nach Playa de Cesantes in der Bucht von Vigo weiter.
Auf unserem Weg passieren wir die Kirche San Pedro.
Ein typischer Friedhof in dieser Gegend, mit Gräbern welche nicht unterirdisch, sondern auf mehreren Etagen in die
Höhe gebaut wurden.
15 m vom Strand entfernt übernachten wir zwischen Palmen und anderen exotischen Pflanzen im Hotel Antolin.
Heute lassen wir es uns gut gehen. Abendessen in einem nahe gelegenen Restaurant.
Nach dem köstlichen Essen machen wir einen langen Spaziergang am Strand. In der Ferne ist die kleine Insel San Simón zu sehen.
Am Abend ziehen dicke und graue Wolken auf regnen sich in der in der Nacht zum Glück ab.