Tag 3 (Samstag, 21.06.2008)
Igreja do Carmo. Der Weg führt auf dem Praca do Alberto an der mit blauen Azulejo-Kacheln geschmückten Kirchenwand vorbei.
Oft werden ganze Wände von Häusern mit solchen Keramik Fliesen verziert. Auf den Azulejos finden sich pflanzliche
und geometrische Figuren oder historische, mythologische und biblische Szenen wieder.
Die Gegend ist für Touristen aufgrund der stark befahrenen Straßen und Industrieanlagen recht unansehnlich.
Es ist jedoch möglich die Strecke von Porto nach Maia mit dem Bus Nummer 602 oder mit der Metro zurückzulegen.
Die Kirche in Maia, einem Vorort von Porto.
Wir gehen durch die Dörfer Godim und Guarda. Auf einer Asphaltstraße gelangen wir zu einer großen Kreuzung mit
Ampeln in der "Zona Industrial Maia I", hier verlassen wir den Pilgerweg und gehen nach links.
Nach 800 Metern erreichen wir das Hotel und Restaurant "Estalagem Lidador" direkt hinter der Tankstelle.
Für ein Doppelzimmer mit Bad (inkl.Frühstück) bezahlen wir 40 .
Leider ist das Hotel mittlerweile geschlossen.
Innen sieht es viel schöner als von außen aus. Besonders gefallen haben uns die Palmen vor dem Fenster.
Da das Restaurant ein wenig teuer ist, essen wir ein leckeres Mittagessen in einer nahe gelegenen Bar. Zwei Mahlzeiten + Wein
insgesamt 9 .
Tag 4 (Sonntag 22.06.2008)
Den größten Teil der heutigen Etappe legen wir auf Asphaltstraßen zurück.
Heute ist Sonntag daher gibt es glücklicherweise wenig Verkehr auf den Straßen. Besondere Vorsicht ist bei den Kurven
geboten, da die einheimischen Autofahrer sehr schnell fahren.
Im Vergleich zu gestern bieten sich nun attraktivere Ansichten. In den Vorgärten der Häuser wachsen Zitronen und Orangen.
Die Mittelalterliche Steinbrücke Ponte do Ave ist vor drei Jahren eingebrochen. Daher können wir sie nicht nutzen
und müssen einen Umweg gehen.
Nach 17,4 km erreichen wir auf einem Feldweg das Dorf Arcos. Die Ansichten gleichen einem Postkartenmotiv.
Nach 21,5 km erreichen wir Rates, das Ziel der heutigen Etappe.
Die romanische Kirche Igreja de São Pedro aus dem zwölften Jahrhundert ist sehr sehenswert.
Die erste Nacht in einer Pilgerherberge - Albergue Rates.
Die Übernachtung ist für Pilger unentgeltlich es wird
lediglich um eine freiwillige Spende gebeten. Die Sammelbüchse findet sich im Flur, üblich sind 5 .
Es gibt drei Zimmer mit jeweils zehn Betten. In der Herberge begegnen wir zwei Deutschen, einem Französischen Ehepaar
und einem Italiener.
Die Franzosen gehen "gegen den Strom". Sie starteten im März in Frankreich, gingen durch ganz Spanien nach Santiago und
weiter in Portugal nach Fatima. Den Rückweg wollen sie ebenfalls zu Fuß zurücklegen um schließlich im
Oktober zu Hause anzukommen.
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